jeudi 18 mars 2010

Landnahme von Christoph Hein - Titel


Der Titel „Landnahme“ hat einen geschichtlichen Hintergrund. Eine Landnahme bedeutet vor allem die Einnahme und Besiedlung eines Gebiets durch ein Volk.

In „Landnahme“ findet die Geschichte in Sachsen (DDR) statt. Kurz nach dem Krieg verliert Deutschland die Ostgebiete, die unter polnische und sowjetische Verwaltung kommen.
Deshalb werden Deutsche aus diesen Ostgebieten „in ordnungsgemäßer und humaner Weise“ nach Westen überführt. Es kam also zu einer wahren Völkerwandlung von Ost nach West. Schon konnten einige betrachten, dass den Vertriebenen das Land genommen wurde.
Infolgedessen fühlten sie sich fremd in ihrem eigenen Land und werden häufig von der Bevölkerung mit Schwierigkeiten akzeptiert (-> Außenseiter => schwere Integration)…

So ist der Anfang des Lebens des kleinen Bernard Haber, Umsiedler - mit seiner Familie - geflohen aus dem zerstörten Breslau (Schlesien) in die sächsische Kleinstadt Guldenberg.

Der Roman beginnt nicht chronologisch : Der Autor, Christoph Hein, beginnt mit einer Karnevalsveranstaltung in der ostdeutschen Kleinstadt (Guldenberg) anzufangen. Diese "Rahmenerzählung" versetzt uns wahrscheinlich in die Zukunft des Hauptcharakters (es findet 1990 statt-> Wiedervereinigung).

Christoph Hein benutzt eine interessante Erzähltechnik bei der Erzählperspektive: Es wurde aus fünf unterschiedlichen Blickwinkeln (also multiperspektiv) und aus fünf verschiedenen Ich-Erzählung geschrieben [1: Thomas Nicolas; 2: Marion Demutz; 3: Peter Koller; 4: Katharina Hollenbach; 5: Sigurd Kitzerow].
So haben wir mehrere Eindrücke auf eine kurze Epoche und auf das Leben des Bernard…

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